span. Pianistin und Musikpädagogin; Repertoire von Bach bis Ravel, insbesondere Mozart, Schumann und spanische Komponisten; spielte unter Rattle, Frühbeck de Burgos, Sinopoli, Nagano
* 23. Mai 1923 Barcelona
† in der Nacht vom 25. September 2009 zum 26. September 2009 Barcelona
Herkunft
Alicia de Larrocha y de la Calle wurde 1923 in Barcelona geboren. Ihre Mutter und die Schwester ihrer Mutter hatten bei Enrique Granados Klavier studiert und vermittelten ihr früh die Liebe zu diesem Instrument. Während die Mutter ihre Karriere nach der Eheschließung abbrach, wechselte die Tante zu Frank Marshall, der nach dem frühen Tod Granados' dessen Klavierschule weiterführte.
Ausbildung
Marshall wurde auch Lehrer L.s, deren Talent er bald erkannte und die er schon als Vierjährige in seine Obhut nahm. 1928 trat sie als Fünfjährige erstmals öffentlich auf. Ihr erstes Orchester-Konzert gab sie 1935 mit dem Madrider Symphonieorchester unter Fernandez Arbos. Ihre Schulausbildung absolvierte sie an einer Privatschule.
Wirken
Obwohl L. schnell zur großen Klavierhoffnung ihres Landes geworden war, beschränkten der Bürgerkrieg und der Zweite Weltkrieg ihre künstlerische Aktivität lange auf das spanische Herrschaftsgebiet. 1947 führte sie eine Europa-Tournee mit Konzerten in Paris, London, Edinburgh, Genf, Brüssel u. a. Städten erstmals über die spanischen Grenzen hinaus. Der eigentliche Durchbruch gelang ...